PETR RÁCZ Violin 4/4 "Guarneri del Gesù" anno 2021

Die Meisterinstrumente aus der Werkstatt von Petr Rácz sind das Beste, was aus seiner Werkstatt kommt. Das sorgfältig ausgewählte Material, das mehr als 30 Jahre lang an der Luft trocknet, ist eine Garantie für Stabilität und erstaunliche Klangeigenschaften. Der für Zargen und Boden verwendete Ahorn zeichnet sich durch eine ausgeprägte Maserung aus, die das ästhetische Erlebnis noch verstärkt. Ein Geigenbaumeister benötigt für die sorgfältige, ausschließlich nach traditionellen Methoden durchgeführte Verarbeitung etwa drei Monate. Der Lack dieses Instruments ist italienischen Ursprungs und wird nach einem hundert Jahre alten Rezept hergestellt. Durch die Verwendung feinster Naturharze und die genaue Einhaltung der Rezeptur ist ein Lack entstanden, der die akustischen Eigenschaften des Instruments entscheidend verbessert.

Die Geige basiert auf einem Instrument aus der Werkstatt des Cremoneser Geigenbauers Bartolomeo Giuseppe Guarneri, später "Guarneri del Gesù" genannt. Im Gegensatz zu seinem größten Zeitgenossen, A. Stradivari, baute er Instrumente mit einem kleineren Korpusmaß. Auch die f-Löcher, die nicht so regelmäßig sind wie bei Stradivari, sind markant und geben den Instrumenten einen unverwechselbaren Charakter. Die kleinere Mensur kommt Spielern mit kleineren Händen entgegen, die dadurch leichter in hohe Lagen gelangen können. Für die Bodenplatte hat Petr Rácz ein ästhetisch sehr interessantes Stück Holz verwendet. Der Schnitt des Ahorns stammt von der Wurzel des Baums. Dadurch bildet die Zeichnung Puffmuster.

Die Saiten sind Larsen Il Cannone Soloist Saiten.

Petr Rácz ist einer der etablierten tschechischen Geigenbauer. Er ist ein Träger der Tradition aus der Region Westböhmen, genauer gesagt aus der Stadt Luby bei Cheb, wo er das traditionelle Handwerk, das in der Region seit über 300 Jahren betrieben wird, fortführt und weiterentwickelt. Als Absolvent der örtlichen Geigenbauschule lernte er bei Karel Zadražil und Emil Lupac. Er schloss sein Studium als bester Absolvent seiner Klasse ab. Er entwickelte seine Arbeit mit bedeutenden Unternehmen der Region, bis er schließlich völlig unabhängig wurde und Instrumente unter seinem eigenen Namen herstellte. Seine Instrumente sind in der ganzen Welt bekannt. Seit 2008 ist er Mitglied des Kreises der künstlerischen Geigenbauer.