Elektronisches Stage-Piano richtig auswählen
TIPP FÜR ANFÄNGER:
Sollten Sie bei der Auswahl Ihres elektronischen Pianos Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unsere Experten unter der Telefonnummer 0720 775 084 (Mo-Fr von 10-17 Uhr) oder per E-Mail an .Die Basis bildet eine hochwertige Tastatur
Stage-Pianos sind vor allem für Live-Auftritte bestimmt, können aber auch im Studio oder beim Üben zu Hause sehr gute Dienste leisten. Die Basis bildet immer eine anschlagdynamische Volltastatur (88 Tasten). Je nach Ausführung des Instrumentes gibt es weitere anschlagdynamische Tastenfunktionen und manche Modelle verfügen über sog. Aftertouch, d. h. die Möglichkeit, durch stärkeres oder schwächeres Drücken der Tasten die Tonmodulation zu beeinflussen, wie bei einer Orgel.Handliches Keyboard, Orgel, Synthesizer oder alles in einem
Die Kategorie der Stage-Pianos ist sehr breit angelegt und reicht von sehr universellen elektronischen Pianos Yamaha, die neben einer breiten Palette an Klängen und Begleitfiguren auch über schnelle Funktionen zum Registerwechsel für ein noch besseres Live-Spiel verfügen, bis zu dem elitären Konzertpiano Nord Stage oder dem kompromisslosen Roland Piano V, mit dem Sie praktisch Ihr eigenes einmaliges Instrument zusammenstellen können.Im Inneren jedes Stage-Pianos befindet sich ein Klangprozessor, der hochwertige Simulationen von Klavier- und Orgelinstrumenten enthält, die häufig von Streicherklängen, Stimmen, Gitarren, Schlagzeug oder verschiedensten exotischen Geräuschen und Effekten begleitet werden. Die Stage-Pianos sind gänzlich dem Zweck des Live-Spiels untergeordnet, deshalb sind sie mit übersichtlichen Displays und zahlreichen Tasten ausgestattet, die zur Anwahl der Funktionen dienen wie etwa der Änderung der Hintergrundklänge von Refrain oder Strophe, der Klangumschaltung bei geteilter Tastatur oder dem sehr praktischen beschleunigten Einlesen von klassischem Klavier. Es hängt dann allein von Ihren Präferenzen und Bedürfnissen ab, ob Sie sich mit den eingespielten Klängen zufrieden geben, die zwei Modi (Klavier/Orgel) mit Bearbeitungsmöglichkeiten nutzen oder neben den Basis-Presets auch eine komplette Musiksynthese auf der Bühne brauchen. Für all diese Anforderungen bieten die Stage-Pianos eine Lösung.
Begleitfiguren, Hintergrundklänge und geteilte Register
Gehört zu Ihren Auswahlkriterien die Universalität des Instrumentes, dann ist ein Stage-Piano genau das Richtige für Sie. Auch günstige Stage-Piano-Modelle verfügen oft über einen Speicher für neue Kompositionen, Hintergrundklänge und Begleitfiguren und bieten gleichzeitig fertige Kompositionen, egal ob konkrete bekannte Stücke oder allgemeine Stile. Die Anzahl der angebotenen Hintergrundklänge, Rhythmen und Begleitfiguren variiert je nach Tastentyp, allgemein lässt sich aber sagen, dass sie von einigen zehn bis zu mehreren hundert reicht. Manche Instrumente enthalten auch Kontrollelemente zur Überwachung der Lautstärke der einzelnen Spuren und somit ist es kein Problem, z. B. beim Spielen mit Hintergrundklängen das Schlagzeug lauter und die Bleche leiser zu schalten.Jedes Stage-Piano ermöglicht außerdem die Zuordnung verschiedener Register, z. B. zur geteilten Tastatur (Split-Funktion) oder zu einem Ton (Dual- oder Layer-Funktion). Viele der Instrumente bieten auch die Möglichkeit einer automatischen Begleitung der von Ihnen gespielten Melodien, eine fortgeschrittene Arrangement-Schnittstelle für einfacheres Komponieren, zahlreiche Anwender-Tasten oder die Möglichkeit, Tasten als Auslöser z. B. für Hintergrundklänge oder Effekte zu programmieren. Mit einem guten elektronichen Piano muss es einfach möglich sein, das komplette Set vorzubereiten und ohne unnötiges Durchblättern von Registern oder Presets abzuspielen.
Effekte, Simulationen und fortgeschrittene Klangarbeit
Nicht selten findet man bei Stage-Pianos verschiedenste Effekte, von den Basisfunktionen wie Delay, Reverb, Pitch Shifter bis zu ausgeklügelten Simulationen von Leslie-Rotationslautsprechern oder Vintage-Verstärkern, wie etwa bei den Modellen Nord Stage. Bei den Effekten lassen sich normalerweise die Parameter ändern, allerdings kann nur bei den höheren Modellversionen von elektronischen Pianos die Effekteinstellung direkt beim Spielen bearbeitet werden, z. b. mittels Drehknöpfe oder Makrotasten. Bei den günstigeren Modellen sollten Sie eher damit rechnen, dass der Effekt vor dem Spielen eingestellt wird und danach höchstens zwischen den Funktionen Aus/Ein umgeschaltet werden kann. Einige Stage-Pianos verfügen neben den voreingestellten Klängen, die mit einem Effekt versehen oder eingeschränkt modifiziert werden können, auch über eine Synthese-Einheit für neue Klänge und werden somit zu vollwertigen Synthesizern, wie bei einigen Stage-Pianos Nord, die bei konzertierenden Keyboard-Spielern beliebt sind. Diese Pianos sind mit extra Bedienelementen für die einzelnen Filter und Oszillatoren versehen.Verbindung und Peripherie
Je nach Ausstattung der einzelnen Modelle lassen sich die Stage-Pianos bezüglich der Konnektivität in Pianos mit Digital- und Analog-/Digital-Schnittstelle unterteilen, die z. B. ein Triggersignal an analoge Synthesizer übertragen können. Die Digital-Schnittstelle verfügt normalerweise über einen USB-Anschluss und dient zur Datenübertragung vom (Lied-Entwürfe, Benutzereinstellungen oder komplette Kompositionen) sowie zum Instrument (neue Klänge oder Kompositionen vom Hersteller, Ihre eigenen Musikstücke). Die meisten elektronischen Pianos funktionieren problemlos auch als MIDI-Controller für Ihre Musiksoftware und einige Modelle verfügen auch über Bearbeitungsrogramme, mit denen sich z. B. einzelne Klänge überschaubar am PC bearbeiten lassen.Bezüglich Ausgänge bieten Stage-Pianos in der Regel sowohl einen Kopfhörerausgang als auch mindestens 6,3mm TRS (Jack-)Ausgänge zum Anschluss an eine Tonanlage oder einen Combo. Meistens gibt es auch einen AUX-Eingang zum Anschließen eines externen Musikinstrumentes mit Hintergrundklängen oder anderen Geräuschen und nicht selten ist ein Stage-Piano auch mit einem Mikrofon-Eingang ausgestattet, wobei bei manchen Modellen mittels Vocoder Effekte hinzugefügt werden können. Es gibt auch Keyboard-Modelle, die sich mit iPads oder ähnlichen Geräten verbinden lassen, z. B. zum Notenlesen oder zur Anpassung der Piano-Einstellungen, wobei das iPad gleichzeitig als Steuergerät und als Bildschirm dient, und bei den neuen Modellen von Roland funktioniert sogar das komplette Keyboard problemlos auch mit der App GarageBand.